Stellungnahme Terra Natura


Im Mai 2015 wurden uns schwere Vorwürfe gegen Terra Natura zugetragen. Keinen einzigen davon konnten wir im September 2015 bei unserem persönlichen Besuch bestätigen.
Der Vollständigkeit halber veröffentlichen wir hier die Fragen und die Antworten, die wir im Juni 2015 von Terra Natura erhalten haben.

 

Bei vielen Gehegen sind die Glasscheiben gesprungen (z.B. bei den Löwen).
Das Land auf dem der Zoo gebaut wurde, senkt sich laufend ab. Dadurch entstehen Spannungen in den Scheiben, und sie bekommen Sprünge. Dies ist ein rein ästhetisches Problem. Die Scheiben bestehen aus doppeltem Hochsicherheitsglas und können dadurch nicht zerbrechen. Trotzdem sind wir dabei die Scheiben zu ersetzen und Massnahmen zu treffen, die das absenken des Landes verhindern.

Viele Gehege stehen leer und ein Schild weist darauf hin, dass Umbauarbeiten im Gang sind.
Terra Natura ist ein Zoo der sich laufend weiterentwickelt, stets darauf bedacht den Besuchern attraktive und interessante Tierarten zu präsentieren. Diese Aussage überrascht uns, da wir Wert darauf legen, dass in allen Gehegen auch Tiere zu sehen sind. Natürlich müssen einzelne Gehege manchmal saniert werden. Einige Tiere haben zudem sehr gute Verstecke gefunden, so dass es etwas mehr Aufmerksamkeit braucht, um sie zu entdecken. Wir haben deshalb dieses Jahr entsprechende Informationsschilder angebracht.

Die begehbaren Gehege im europäischen Themenbereich sind stark durch Tierkot verschmutzt.
Diese Zone wird jeden Morgen gereinigt. Zusätzlich haben wir diesen Frühling die Landschaft in Stand gesetzt, ein Bewässerungssystem installiert und über 50 neue Bäume und Büsche gepflanzt.

Ein Tiger scheint verletzt zu sein, und kann nicht richtig gehen.
Dabei muss es sich um ein kurzzeitiges Problem während des Besuchs gehandelt haben. Laut unseren Tierärzten sind keine Probleme bekannt und alle Tiere erfreuen sich bester Gesundheit.

Es gibt kein Restaurant mehr in der Amerika-Zone.
Hiermit haben Sie recht. Wir haben in dieser Hinsicht eine Veränderung vorgenommen, .. um uns zu verbessern. Nachdem wir den geografischen Aufbau des Zoos analysiert haben, haben wir festgestellt, dass America zu nahe am Eingangsbereich liegt. Ein Restaurant an dieser Stelle macht deshalb wenig Sinn. Im Gegenzug haben wir im Eingangsbereich das Restaurant Terraceratops eröffnet. Es ist thematisch im Zeitalter der Dinosaurier angesiedelt. Die vielen positiven Feedbacks der Besucher bestätigen uns in dieser Massnahme.

 In Aviary, der grossen begehbaren Voliere, hat es nur noch wenige Vögel (zumindest viel weniger als noch vor ein paar Jahren).
In Aviary leben über 60 tropische Vögel. Der Unterschied zu früheren Jahren ist, dass die Vegetation gewachsen und üppiger geworden ist. Die Landschaft ist dem Yucatan-Dschungel nachempfunden, und die Vögel lieben es, sich in den Bäumen zu verstecken. Mit etwas Ruhe und Geduld kann man ihren Rufen folgen und sie so entdecken.

Da der Zoo zu wenig Besucher hat, versucht man mit „Fotos mit Tieren“ zusätzliches Geld zu machen.
Einer der häufigsten Wünsche von Besuchern ist es, Fotos mit Tieren zu machen. Wir haben einige Tiere ausgewählt, mit welchen unter Aufsicht eines Tierpflegers Fotos gemacht werden können. Oberste Priorität hat dabei das Tierwohl. Die Tierpfleger ermöglichen den Besuchern den Kontakt mit den Tieren in einer sicheren Umgebung, und schaffen so unvergessliche Erfahrungen.

Die Terrarien im Vulkan (Eingangsbereich) sind sehr klein.
Viele der Tierarten die im Vulkan leben (Schlangen, Echsen, Frösche, Spinnen, usw.) haben auch in freier Wildbahn ein eher sesshaftes Verhalten und leben in kleinen Revieren. Dies ermöglicht es uns, auf vergleichsweise wenig Raum, ihre natürlichen Lebensräume nachzubilden, so dass sie ihre üblichen Verhaltensweisen entwickeln können. Zudem ermöglicht es den Besuchern ihre Schönheit im Detail zu sehen.

Vielen Dank an Herr Sanchez für die Stellungnahme.